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  512 Lernen Sie von den Strassenprofis und werden Sie selber einer... Seit bald sechs Jahrzehnten ist der Name Rufer ein fester Begriff für alle, die sich einer Ausbildung auf zwei, vier oder sechs Rädern stellen möchten. Die riesige Angebotspalette bietet für jeden etwas: Neu- und Junglenker absolvieren ihre (obligatorischen) Kursstunden und die Fahrlektionen. Für die langjährigen Berufschauffeure stehen interessante Aus- und Weiterbildungen auf dem Programm. Keine andere Fahrschule im Thurgau macht aus so vielen Fahrschülern Strassenprofis; wie erklärt Ihr Euch den grossartigen Erfolg? Roger: Da wir in allen Kategorien ausbilden und ein super Team zur Verfügung haben, können wir auch (fast) alle Wünsche erfüllen. Die Jugendlichen lernen wir in der Regel beim Nothelferkurs zum ersten Mal kennen und dürfen sie dann auf dem Weg zum Strassen- profi oft durch verschiedene Ausbildungen begleiten. Zudem steigt die Nachfrage nach gut ausgebildeten Chauffeuren im Güter- und Personentransport stetig an. Eine weitere Gruppe sind Personen, die aus medizini- schen Gründen eine Kontrollfahrt absolvie- ren müssen; diesen «Fahrschülern» stehen wir mit Geduld und viel Fachwissen ebenfalls zur Verfügung und geben ihnen die nötige Sicherheit im Auto mit auf den Weg. Maya: Unsere Fahrlehrer sind sehr gut aufein- ander eingespielt, und somit haben die Fahr- schüler auch mal einen anderen Begleiter auf dem Beifahrersitz. Mit dieser Abwechs- lung kann eine prüfungsähnliche Situation simuliert werden, damit der Schüler optimal auf seinen «grossen Tag» beim Experten vorbereitet ist. Unsere Fahrlehrer bilden alle nach dem gleichen Prinzip aus und müssen in internen Schulungen regelmässig ihr Kön- nen unter Beweis stellen und vertiefen. Somit Der Wagenpark der Fahrschule Rufer besteht aus acht Audis, einem Golf (Handicap), einem Renault (Anhänger-Ausbildung), einem Lastwagen, einem Car und einem Kleinbus. sind auch kurzfristige Terminverschiebungen oder sonstige Anpassungen kein Problem; der Fahrschüler wird in so einem Fall eventuell von einem anderen Teammitglied betreut und kann seine Ausbildung lückenlos fortsetzen. Legen die Fahrschüler im Allgemeinen Wert auf eine bestimmte Lehrperson? Roger: Da das Zweier-Team ein bis zwei Stunden auf relativ engem Raum zusammen ist, sollte die Chemie untereinander schon einigermassen stimmen, damit der Lerner- folg garantiert ist. Fahrschüler, welche gleich mehrere Termine pro Woche buchen, werden aber auch informiert, dass unter Umständen nicht alle Fahrstunden bei ein und demselben Fahrlehrer stattfinden können. Maya: Manche Kunden bevorzugen eine weibliche Ausbildnerin; andere mögen die Abwechslung. Sollte zum Beispiel eine Fahr- schülerin aus religiösen Hintergründen ihre Fahrstunden bei einer Frau bevorzugen, nehmen wir selbstverständlich, so weit es möglich ist, Rücksicht darauf. Müssen Fahrlehrer heute auch Psychologen sein? Roger: Absolut! Wir nehmen auch das Thema Prüfungsangst ernst und versuchen bereits während der Ausbildung, dem Fahrschüler in dieser Hinsicht mit Geduld, Verständnis und sogenannten «Prüfungssimulationen» einen Teil der Belastung abzunehmen, respektive zu mindern. Gleichzeitig wissen natürlich auch die Verkehrsexperten, dass der Stress- level wegen Nervosität beim Fahrschüler stark ansteigen kann. Ihnen ist aber durch unsere langjährige Zusammenarbeit auch bewusst, dass wir unsere Kandidaten erst zur Prüfung anmelden, wenn ein gesundes Mass an Prüfungsreife vorhanden ist. Sind die Prüfungsanforderungen strenger geworden? Roger: Im Kanton Thurgau generell ja. Ent- sprechend der Zunahme der Verkehrsdichte steigt natürlich auch die Anforderung an die Fahrschüler. Der Verkehr ist im Allgemeinen hektischer und auch aggressiver geworden. Darauf müssen wir Fahrlehrer ein beson- deres Augenmerk legen, da uns nichts ent-  


































































































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