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Stephanie Schütz
Menschlichkeit und das Bodenständige von meinem Lernbetrieb.» Auch Negatives prägte sie. Vorgesetzte etwa, die sich im Büro verschanzten. «Da geht das Gespür verloren. Ich helfe im Alltag mit. Weil ich’s gern tue und weil ich wissen will, wie es dem Team und den Kindern geht.»
Sich austauschen und transparent sein: Diese Werte lebt man auch den Eltern ge- genüber. Über eine App können sie dank hochgeladenen Fotos mitverfolgen, was ihr Nachwuchs erlebt. «Das wird sehr ge- schätzt. Vor allem von frischgebackenen Eltern, die ihr Baby nach viel Nähe vermis- sen.» Stephanie Schütz weiss, wie’s ihnen geht. Sie ist selber Mutter geworden. Ihre
Naomi wird bald im TipTap aufgenommen. «Als Mutter hinterfragte ich unsere Kita kritisch: ‹Tun wir das Richtige für die Kin- der?› Das konnte ich aus vollem Herzen bejahen.» Natürlich ist die Situation bei Stephanie Schütz speziell. Sie weiss, was sie und Naomi erwartet. Die meisten Eltern wissen das nicht, die Unsicherheit kann gross sein. Darauf geht man bei TipTap feinfühlig ein.
«Die Eingewöhnung beginnt schon Monate vor dem Eintritt», so Stephanie Schütz. «Bei der Vertragsunterzeichnung beantworten wir Fragen, bringen Punkte auf, an die die Eltern vielleicht gar nicht denken. Braucht das Kind eine bestimmte Salbe, Schoppen- pulver etc?» Bei TipTap kommuniziert man proaktiv: «In den Wochen und Monaten vor dem Eintritt gehen wir selber auf die Eltern zu, fragen, wie’s ihnen persönlich geht. Und natürlich führen wir sie durch die Kita – ge- meinsam mit dem Kind.» Und dann kommt der grosse Tag ...
Im allmorgendlichen Kreis wird der Neuan- kömmling begrüsst. Dann darf sich das Kind ein Tierbild auswählen – damit wird alles angeschrieben. Auf dem Kästli oder der Zahnbürste prangen dann ein Löwe, ein Murmeli, ein Pinguin oder ein anderes Tier. «Dieses Bild begleitet die Kinder während ihrer TipTap-Zeit.» An diesem ersten Tag sind die Eltern vielfach nervöser als ihre Sprösslinge. «Kinder gehen damit unver- krampft um, jemand Neues wird schnell integriert. Denn Wechsel gehören in einer
Kita zum Alltag.» So sind nicht alle Kinder immer zur gleichen Zeit da – bei TipTap trägt man hier einem Elternbedürfnis Rech- nung: flexible Zeiten – bei jeder Kita ein zentrales Thema.
So gibt es wochentags grosszügige Öff- nungszeiten und Samstagsbetreuung – auch für Kinder, die sonst nicht in der Kita TipTap sind. Ausserdem gibt es zwei flexi- ble Betreuungsplätze für Zusatztage und Notfallplatzierungen. «Wir kommen den El- tern entgegen, wo immer es geht», so Ste- phanie Schütz. «Doch wir achten auch auf die Balance – wir sind ja kein Hütedienst, sondern suchen Beständigkeit. Das ist im Sinne von uns und den Eltern und über- haupt das Wichtigste: dass es den Kindern bei uns vögeliwohl ist.»
Kita TipTap
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