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Berufslernverbund Thal-Mittelland Hans Huber-Strasse 38, 4500 Solothurn
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Voller Einsatz für die Ausbildung
Beim Berufslernverbund Thal- Mittelland hält man Augen und Ohren offen. Gehört werden die Bedürfnisse von Auszubilden- den und von KMU aus der Re- gion. Gesehen wird das riesige Potential, das die Synthese die- ser beiden Lebenswelten birgt.
Wenn man als Aussenstehender begreift, welche Chancen in der Lehre oft unge- nutzt bleiben, ist man sprachlos. Der Be- rufslernverbund Thal-Mittelland – kurz BLV TM – springt hier in die Bresche und ist bestrebt, das Netzwerk so einzusetzen, dass alle Chancen genutzt und umgesetzt werden können. Seit mehr als 20 Jahren ist das Team des BLV TM engagiert und mo- tiviert, im Kanton Solothurn Lehrstellen zu schaffen. Der BLV TM bietet Hand, wenn es darum geht, Ausbildungsmöglichkeiten abzuklären, die Grundlage für Lehrverträge zu schaffen und durch das Coaching einen erfolgreichen Lehrabschluss zu gewähren.
Gemeinsame Aufgabe,
geteilte Verantwortung
Ein Beispiel: Ein Betrieb hat seine Buch- haltung ausgegliedert. Das Fachwissen, welches für eine KV-Ausbildung erforder- lich wäre, kann also nicht vollumfänglich vermittelt werden. Wenn sich nun zwei oder drei Betriebe die Ausbildungsverant- wortung teilen, profitieren alle. Das ist das Ziel des BLV TM.
Die Gründe für die Entscheidung, keine Lehrstelle (oder nicht mehr als bisher) an- zubieten, können je nach Firma natürlich ganz unterschiedlich aussehen. «Darum bringen wir uns beratend im Betrieb ein, schauen zusammen, was der BLV beitra- gen kann und wo die Ressourcen schon vorhanden sind», erklärt Christian Bohner im Gespräch. Die Betreuung durch den BLV kann also viele Formen annehmen – kons- tant bleibt aber die Flexibilität angesichts neuer Situationen. Eva-Maria Stalder, Leiterin der Geschäftsstelle, veranschau- licht: «Es kam schon vor, dass ein Betrieb
Eva Maria-Stalder, Leiterin Geschäftsstelle und Christian Bohner, Leiter Bildungszentrum
anklopfte und meinte, er könne einen Lehr- ling doch nicht so gut betreuen – in dieser Situation schauen wir auch ganz einfach mal nach einer anderen Firma, die einsprin- gen kann.» Für den ersten Betrieb ist Luft geschaffen, die Betreuung erfährt keinen Unterbruch – nur eben ihre Form wurde an- gepasst. «Da sind wir wie ein Chamäleon», ergänzt Christian Bohner schmunzelnd.
Von A wie Ausschreibung
bis Z wie Zertifikat
Ein passendes Bild. 360° Rundblick sind nämlich nötig, um im Dschungel der Admi- nistration den Überblick nicht zu verlieren. Hier liegt die Stärke des BLV, der während der engen Betreuung der Auszubildenden den Blick auf alle möglichen Aspekte, all die vielen Arbeiten im Hintergrund ge- richtet hält – die KMU können sich so voll
auf die fachlichen Seiten der Ausbildung konzentrieren. Das beginnt schon mit der Gestaltung des Inserats für eine Lehrstelle und geht über den Lehrvertrag bis zu regel- mässigen Standortbestimmungen mit den Auszubildenden. Und für letztere legt man sich beim BLV schliesslich mit Herzblut ins Zeug. «Es ist faszinierend, wie ein junger Mensch in dieser kurzen Zeit heranreift zu jemandem, der im Leben bestehen kann», meint Christian Bohner, und Eva-Maria Stalder ergänzt: «Wenn ich nach drei, vier Jahren wieder auf ehemalige Lernende von uns treffe, haben sie fast immer Erfolgs- storys zu erzählen.» Geschichten von Men- schen, die für sich sprechen – und für die Arbeit des BLV.