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   Das neue Therapiebad wurde als Infinity-Pool auf dem Dach der Reha-Klinik gebaut.
Welche Trainingsformen unterstützt
das «AlterG»?
Das Gerät eignet sich für eine präzise, partielle Gewichtsentlastung oder für ein propriozeptives neuromuskuläres Training. Dieses Training dient der Förderung des Gleichgewichts, des Vertrauens in die eigene Bewegung oder für den Muskelaufbau. Es kann auch zur Optimierung der Schrittlänge oder des Laufbildes eingesetzt werden.
Nebst der Therapie mit dem Anti- Schwerkraft-Laufband bietet die Reha- Klinik auch herkömmliche Therapien wie Ergotherapien, Physiotherapien oder verschiedene Gruppenangebote an. Kann jeder Patient erfolgreich therapiert werden?
Jede Person hat eigene Ziele. Die einen möchten prioritär wieder möglichst selbst- ständig gehen, anderen ist es wichtiger wie- der in der Küche hantieren zu können. Wir helfen unseren Patienten, diese Ziele best- möglich zu erreichen. Aber selbstverständ- lich ist das nicht immer komplett möglich. Ich versuche jeweils, kleine Ziele zu etap- pieren. Mit diesen kleinen Schritten sehen die Patienten Fortschritte. Es gibt aber auch schwierige Momente. Dann, wenn wir dem Patienten keine Hoffnung auf das Erreichen seiner Ziele machen können. Es gilt dann, gemeinsam neue Ziele zu erarbeiten.
Um die verschiedenen Therapieformen zu ergänzen, wurde auch ein neues Therapie- bad gebaut und im Juni 2021 fertiggestellt. Wie der Chefarzt Dr. Patrick Otte erklärt, ist das Prinzip des Therapiebades ähnlich wie die Therapie mit dem Anti-Schwerkraft- Laufband. Die Patienten können im Wasser Körperteile entlasten. Das neue Bad wird zwei unterschiedliche Beckentiefen aufwei- sen. Eine Tiefe ist bei 0,85 Metern, die andere bei 1,35 Metern.
Dr. Patrick Otte, welche Vorteile
hat das «AlterG» gegenüber einem herkömmlichen Therapiebad?
Es gibt Patienten, die noch offene Wunden haben oder solche, die inkontinent sind. Somit dauert es länger, bis diese mit der Therapie im Wasser beginnen können. Da bietet sich die Therapie mit dem Anti- Schwerkraft-Laufband an. Ein weiterer Vor- teil ist, dass man bei der Therapie mit dem «AlterG» keinen Bewegungswiderstand hat.
Und umgekehrt: Was sind die Vorteile des Therapiebades?
Das Therapiebad und das «AlterG» ergän- zen sich perfekt. Im Bad sind ganz andere Übungen und Formen der Therapie möglich. Das Anti-Schwerkraft-Laufband kommt auch «nur» für die unteren Extremitäten zum Einsatz. Im Therapiebad können andere Körperteile spezifisch trainiert werden. Im Wasser sind auch Gruppentherapien mög- lich. Nicht ganz vergessen darf man: Wir
haben das Bad bewusst so geplant, dass man sich wohlfühlt. Das betrifft die Wahl warmer Farben, die Wassertemperatur von 36 Grad und die Konstruktion des Bassins bis direkt an die Panoramafenster. Das Was- ser des Therapiebades geht scheinbar naht- los in den Untersee über.
Das Tertianum Neutal therapiert haupt- sächlich Patienten, die aus den Kantonen Thurgau, St. Gallen, Schaffhausen und Zü- rich stammen und von den umliegenden Spitälern überwiesen wurden. Die geriat- rische Rehabilitationsklinik bietet Platz für 38 Patienten und wird von einem kleinen, familiären Therapeutenteam geführt.
  Tertianum Neutal
Seestrasse 101, 8267 Berlingen
Telefon +41 52 762 51 51 E-Mail neutal@tertianum.ch
 www.neutal.tertianum.ch
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