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Ankommen und durchatmen ...
... das soll für die Bewohnenden des Wohn- und Pflegeheims Sonnmatt möglich sein. Treffender als der Ausdruck «Heim» wäre eigentlich «Heimat»: In der Sonnmattwelt wird nämlich bei weitem nicht nur gewohnt und gepflegt.
Sondern hier wird das Leben gelebt, in all seinen Facetten. Dem Wohn- und Pflege- heim Sonnmatt geht es darum, Menschen am Rande der Gesellschaft ein Zuhause zu bieten und mit ihnen zusammen ein reichhal- tiges soziales Leben gestalten zu können. Die Bewohnenden, das sind Menschen mit chronischen psychischen Beeinträchtigun- gen, die meist aus besonderen Lebensum- ständen kommen. Die Sonnmatt pflegt und schafft mit ihren zum Teil langjährigen Mitar- beitenden rund hundert Wohnplätze und eine Tagesstruktur.
Ein Zuhause finden ...
Die Wohngemeinschaften wurden bewusst als soziale Einheiten geschaffen, um den Be- wohnenden eine gemeinschaftliche Atmo- sphäre zu ermöglichen. «Davon profitiert auch das Personal», meint Manuel Zanrei, angehende Leitung Pflegedienst, «es gibt Ruhe und Übersicht in den teilweise komple- xen Arbeitsalltag der psychiatrischen Lang- zeitpflege». Die Ausbildungshintergründe der
Teammitglieder sind divers. Fachangestellte Gesundheit und AssistentInnen Gesundheit und Soziales, Pflegefachpersonen, aber auch Fachangestellte des Sozialbereichs bringen hier ihr Wissen ein – der Mix macht’s. Neben den grundlegenden medizinischen Kompetenzen sind auch viele weitere ge- fragt. Denn in der Sonnmatt als Langzeitins- titution gibt es den nötigen Raum, um wirkli- che Veränderungen herbeizuführen; ein Raum, der mit einer Fülle an Angeboten und den Alltag strukturierenden Fixpunkten wahrgenommen wird. Dadurch lassen sich auf der Kehrseite auch Situationen, die den Zeitplan durcheinanderbringen, nicht immer vermeiden. «Wichtig ist dabei sicher eine hohe Sozialkompetenz und Kommunikati- onsfähigkeit, dass Interesse gezeigt und fle- xibel auf die Bedürfnisse der Bewohnenden
eingegangen wird», führt Zanrei aus. Darin hilft der enge und langjährige Kontakt zu den Bewohnenden. «Beziehungen werden über Monate und Jahre aufgebaut und wirken ins- besondere in herausfordernden Momenten als tragende Stütze zwischen Bewohnenden und Personal.»
Verteilt auf eine geschützte und eine offene Abteilung leben in der Sonnmatt Bewoh- nende jeder Generation, viele im erwerbstä- tigen Alter (der aktuell jüngste ist 25-jährig), viele auch Senioren. Nicht wenige unter ih- nen haben eine wahre Klinik-Odyssee hinter sich. «Das können wir gut abfangen. Wir bie- ten den Bewohnenden einen Ort, an dem sie auf Lebzeit bleiben können. Dadurch vermit- teln wir Sicherheit und schaffen neue Pers- pektiven, die sie wieder durchatmen lassen»,
   

























































































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