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Der Schädlingsbekämpfer mit dem Bienenhotel
Raphael Iseli hält mit seinem Team ganze Siedlungen in Schuss. Dabei fällt der Haus- wart mit eidg. Fachausweis gerne auf – mit herausra- gendem Service und einem besonderen Markenzeichen. Sein Spezialgebiet: Alles, was kreucht und fleucht.
Seinen ersten Job hatte er bereits mit 13 Jahren. Er reinigte Flaschen, um sich mit seinem eigenen Geld ein Töffli zu leisten. Später lernte er Optiker, doch das war auf Dauer nichts für ihn. Als Quereinsteiger fand Raphael Iseli schliesslich in der Schädlings- bekämpfung und Hauswartung seine wahre Berufung. Heute feiert er das 10-jährige Be- stehen seiner in Ostermundigen angesie- delten Firma IMMO-SERVICE.
Mit persönlichem Service glänzen
Raphael Iseli ist das, was man auf Mundart «schaffig» nennt. Wenn sich Schnee ankün- det, steht er für die Räumungsarbeiten be- reits um 3 Uhr morgens auf der Matte oder rückt aus, wenn Ungeziefer in einer Küche für Furore sorgen. Sein Arbeitstag zählt nicht selten bis zu 13 Stunden. In dieser Zeit
klingelt sein Telefon bis zu 120 Mal. «Mir ist es sehr wichtig, alle Anliegen persönlich entgegenzunehmen», erzählt Iseli. Mit sei- nem rund 30-köpfigen Team kümmert er sich mit viel Herzblut um Gebäude und ihr Drumherum. Dazu zählen komplette Lie- genschaftsdienste inklusive Reinigung, fachkundige Hauswartung mit Umgebungs- pflege sowie professionelle Schädlingsbe- kämpfung. Für die Pflege von Gärten ist ei- gens ein Fachteam im Einsatz.
Zur Kundschaft der IMMO-SERVICE R. Iseli AG gehören Verwaltungen, Privatpersonen, Stiftungen, Eigentümerschaften oder Fir- men. Insgesamt betreut das Unternehmen rund 600 Objekte. Damit gehöre es zu den grösseren Betrieben in diesem Bereich. «Mit einem solchen Wachstum hätte ich an- fangs nicht gerechnet», schaut Iseli auf die Gründung seines Einzelunternehmens zu- rück. Er fing klein an: «Ich startete vor zehn Jahren mit einer gemieteten Garagenbox in Ostermundigen.» Das Unternehmen nimmt schnell Fahrt auf: «Durch Mund-zu-Mund- Werbung durfte ich von Anfang an 20 Ob- jekte betreuen. So war ich bereits in der ersten Woche ausgebucht und konnte von Beginn an einen Mitarbeitenden beschäfti- gen.»
Voller Einsatz: als Hauswart und Schäd- lingsbekämpfer
Iseli packt in allen Bereichen gerne an: «Ob Laub rächen oder Waschküchen und WC-
Anlagen reinigen – hauptsache alles glänzt und riecht wieder frisch.» Auch vor Mäusen, Ratten, Wespen, Spinnen, Ameisen und Ka- kerlaken hat er keine Berührungsängste – auch wenn diese oft ungeliebte Mitbewoh- ner sind. «Mäuse finde ich eigentlich ganz süss, doch in der Küche haben die Nager nicht viel verloren», so Iseli. Wird der Schäd- lingsbekämpfer mit eidg. Fachausweis ge- rufen, inspiziert er zunächst vor Ort den Be- fallsherd, beurteilt die Befallsstärke und nimmt dann die nötige Behandlung vor. «Meistens reicht schon eine Behandlung – oder je nach Fall zwei. Ich finde es schön, Leuten zu helfen, damit sie wieder ruhig schlafen können». Hilfsbereit zeige er sich auch gegenüber Tieren: «Ich habe ein gros- ses Bewusstsein für Tiere und versuche viel zurückzugeben», so der Tierfreund. Etwa mit Bienenhotel im Garten, Rettungsaktio- nen von verletzten Igeln oder seinen beiden Hobbys, in denen er den Ausgleich zum Be- rufsalltag findet: sein Dobermann und die Aufzucht von jungen Bachforellen.
Sauberer Auftritt als Markenzeichen
Sein Erfolgsrezept? Auffallen. Und zwar mit einem überaus freundlichen Auftreten so- wie mit schnellen, sauberen und effizienten Lösungen. Darauf achte er auch bei der Re- krutierung seines Teams: «Eine anständige und zuvorkommende Art hat im Kunden- kontakt höchste Priorität.» Doch er hat auch noch ein zweites Markenzeichen: «Ich bin die Dinge schon immer etwas anders ange-