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Editorial
Liebe Leserinnen, liebe Leser
Der Kanton Zug vereint auf kleinem Raum die Vielseitigkeit der ganzen Schweiz: Internationale und moderne städtische Räume prägen un- ser Kantonsbild ebenso wie naturnahe ländliche Gebiete mit wert- vollen Naherholungsräumen. Eine international vernetzte und hoch technologisierte Wirtschaft ergänzt die unzähligen Handwerks- und Landwirtschaftsbetriebe im Kanton. Und ein breites Kulturangebot mit Museen von internationaler Ausstrahlung geht Hand in Hand mit dem aktiven Vereinsleben in den Gemeinden.
Diese Vielseitigkeit kann auch für Spannungen sorgen. Es ist dem Kanton Zug aber in den letzten Jahren sehr gut gelungen, diese ver- schiedenen Lebenswelten in Einklang zu bringen und der ganzen Be- völkerung einen Vorteil daraus zu bieten. Die Stärke des Wirtschafts- standorts darf nicht dazu führen, dass sich die Bevölkerung vernachlässigt fühlt. Dies gelingt, indem wir als Kantonsregierung attraktive Lebensbedingungen für die ganze Gesellschaft bieten. Durch Investitionen in Ausbildung und Kinderbetreuung, eine gut aus- gebaute Infrastruktur, ein exzellentes Bildungsangebot und ein hoch- wertiges Gesundheitswesen.
Als Gesundheitsdirektor liegt mir dieser letzte Punkt natürlich beson- ders am Herzen. Die letzten zwei Jahre haben uns allen deutlich ge- macht, welchen Wert eine gute Gesundheitsversorgung für unsere persönliche Lebensqualität, aber auch für die Gesellschaft hat. Es ist mir weiterhin ein grosses Anliegen, dass der Kanton Zug auch in die- sem Bereich seiner Bevölkerung und Wirtschaft ein Plus bieten kann. Dieses Plus setzt ein leistungsfähiges Gesundheitssystem sowohl in der Grundversorgung als auch in der spezialisierten Versorgung vor- aus. Der Kanton Zug verfügt nicht nur über qualitativ hochstehende und für alle zugängliche Gesundheitseinrichtungen. Mit den dritt- tiefsten Prämien und der wirksamsten Prämienverbilligung unter allen Kantonen stehen wir auch bei den Kosten sehr gut da.
Im Kanton Zug verstehen wir unter Gesundheit aber nicht nur die me- dizinische Behandlung und Pflege. Wichtig ist mir auch der Aspekt der Gesundheitsförderung, sowohl im körperlichen als auch im psy- chischen Bereich. Mit dem Amt für Sport und Gesundheitsförderung und der Abteilung Kinder- und Jugendgesundheit verfügen wir im Kanton Zug über spezialisierte Stellen, die innovativ und mit frischem Wind diese Themen vorantreiben.
Gesundheit bedeutet aber nicht nur eine medizinische Behandlung durch Hausärzte oder Spitäler. Auch die psychische Gesundheit ist entscheidend für unser Wohlbefinden. Im Kanton Zug leistet eine grosse Zahl Organisationen, Institutionen und Vereine in den ver- schiedensten Bereichen des Sports, der Kultur und der Gesellschaft hier einen unschätzbaren Beitrag.
Von einem gut ausgebauten Gesundheitswesen profitieren aber nicht nur die Einwohnerinnen und Einwohner des Kantons Zug. Gesund- heitspolitik ist auch Wirtschaftspolitik: Jeder Arbeitgeber ist darauf angewiesen, dass seine Mitarbeitenden gesund und leistungsfähig sind. Dass wir im Kanton Zug unter anderem auch viele Unternehmun- gen aus dem Gesundheitsbereich beheimaten, ist denn auch kein Zu- fall. Der Kanton Zug pflegt einen intensiven Austausch mit diesen Unternehmen. So kann auch der Kanton vom Spirit, welche diese in- ternationalen Firmen nach Zug bringen, profitieren.
Der Regierungsrat wird auch in den kommenden Jahren der Gesund- heitspolitik einen hohen Wert zumessen. So werden wir weiter dazu beitragen, dass die Zuger Bevölkerung und die Wirtschaft das Plus in der Gesundheitsversorgung ganz direkt spüren. Denn Gesundheit ist ein hohes Gut – das hat uns die Pandemie deutlich gezeigt.
Martin Pfister
Landammann und Gesundheitsdirektor
Attraktive Lebensbedingungen für die ganze Gesellschaft.
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