Page 13 - Best_of_StGallen_8_2020
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Der Umweltgedanke steht im Vordergrund.
«Eine Heizungs- und Lüftungs- anlage zu planen, ist wie ein Puzzlespiel», sagt Emin Katkic. Er steht sogar nach Feierabend ab und zu vor der Wand mit den Plänen und lässt sich die gan- zen Zeichnungen und Berech- nungen nochmals durch den Kopf gehen. «Das hat fast schon eine beruhigende Wir- kung», verrät er und lacht. Mit Heizungen kennt er sich aus: Zusammen mit Alberto Gómez gründete er im Jahr 2011 die G+K Gebäudetechnik AG mit Sitz in Abtwil und St. Gallen.
Gómez und Katkic (daher das «G+K») ken- nen sich seit ihrer Ausbildung. Vor neun Jah- ren wagten sie gemeinsam den Sprung in die Selbständigkeit. Die Firma ist innerhalb kurzer Zeit stark gewachsen, zählt heute bereits 20 festangestellte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Was nicht erstaunt – die Branche boomt: Mit der Totalrevision des CO2-Gesetzes werden die Grenzwerte und Au agen des Bundes künftig verschärft.
Alberto Gómez (l.) und Emin Katkic.
Immer mehr Liegenschaftsbesitzer ent- scheiden sich daher für eine Modernisie- rung ihrer Heizungsanlage.
Nach wie vor baut die G+K Gebäudetech- nik AG alle Heizungstypen ein, von der Erdsonde über Pellet und Gas bis hin zu Öl. Eine ist aber klar der Spitzenreiter in der Gunst der Kunden: die Luft-Wasser- Wärmepumpe. «Wenn ein Kunde sich ent- scheiden muss, worauf er künftig setzen will, steht der Umweltgedanke sehr stark im Vordergrund», erklärt Alberto Gómez. Und das spricht klar für die Wasserpumpe, die 2/3 ihrer Energie aus der Luft und nur 1/3 vom Stromnetz bezieht. Sie ist zudem verhältnismässig günstig und läuft in der
Regel zuverlässig wie ein Schweizer Uhr- werk. Der Absatz fokussiert sich daher mehr und mehr auf diesen Heiztypen.
Zweites Standbein Sanitäranlagen
Was sowohl auf Gross- wie auch Privatkun- den zutrifft: So etwa beim Coop-Umbau in Rickenbach bei Wil, wo derzeit der alte Gaskessel durch eine solche, moderne An- lage ersetzt wird. Auch im neuen imposan- ten Bundesasylzentrum in Zürich übernahm die G+K den Einbau der riesigen Heizungs- und Lüftungsanlagen. Und deckte zudem den gesamten Sanitärbereich ab – das zweite wichtige Standbein der Firma. Um diesen Bereich kümmert sich Projektleiter Stefan Herger. Dies ist gewissermassen der «sichtbare» Teil der Firma. Denn wer schaut sich privat schon eine Heizung oder Lüftung im Detail an? Mit Bad-Modernisie- rungen hingegen macht man regelmässig Menschen glücklich. Seit das G+K-Team bei einer Nachbarin umgebaut hat, die oberhalb der Firmenbüros wohnt, strahle diese bei jedem Aufeinandertreffen und
Einbau eines neuen Heizungs- und Lüftungssystem im Coop Rickenbach b. Wil.
























































































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