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Der richtige Partner für «grobe» Arbeiten
Das Meweba-Team kommt bei Verschleissstahl-Arbeiten zum Einsatz. Die Einsatzbereiche ihrer Massanfertigungen sind breit: vom Recyclinghof zum Maschinenbau bis in den Garten. Ein altes Handwerk, das mit viel Herzblut und Schweiss gelebt wird.
Die Arbeit ist rau, grob, staubig und laut. Genau so, wie sie den Mitarbeitern der Meweba AG in Wängi gefällt – und die Resul- tate gefallen den Kunden. Ein ehrliches Hand- werk, bei dem höchst massive und langlebige Teile aus Verschleissstahl unter anderem für die Recycling-Industrie hergestellt werden. «Wir reden hier von Verschleissteilen für Stein- brecher, Rostplatten für Ziegelfabriken, Aus- kleidungen für Schreddermaschinen. Auch Bauteile für Baggerschaufeln, die intensiv beansprucht werden», erzählt Inhaber Hans- peter Trummer. Einen Schönheitswettbe- werb müssten die Teile laut Trummer nicht gewinnen, da die Aufgaben der Teile in ers- ter Linie Schutz der Maschine, Zerkleinern oder Transportieren von Material sind. Das Familienunternehmen produziert individuelle Werkstücke aus unterschiedlichen, zum Teil
Hanspeter Trummer und Kim Lichtenecker
hochfesten Stahlen, die bis zu vier Mal mehr die Festigkeit von herkömmlichem Stahl auf- weisen. Vor über dreissig Jahren trat Trummer dem Unternehmen als damaliger Betriebslei- ter bei. Schnell sah er seine langfristige Zu- kunft beim Grobblech-Bearbeiter und konnte das Geschäft nach einigen Jahren überneh- men. Zu seiner grossen Freude unterstützt ihn sein Schwiegersohn Kim seit 2019 im Verkauf und der Koordination. «Es ist schön zu wissen, dass ein Familienmitglied meine Begeisterung für die Arbeit teilt und es auch nach meiner Zeit hier weitergehen wird.»
Alleskönner am Werk
Zwei Meter breite, bis sechs Meter lange und bis zu fünf Tonnen schwere Stahlplatten in verschiedenen Qualitäten säumen das La- ger der Meweba AG. «Beim Handling dieser Stahlplatten, mit Hubstapler und Krananla- gen, muss immer mit der nötigen Vorsicht und Erfahrung gearbeitet werden.» Arbeits- sicherheit wird nämlich grossgeschrieben. Das Zuschneiden mit Autogen- oder Plas- mabrenner geschieht per Knopfdruck auf
CNC-Maschinen. Am PC erstellen Hans- peter Trummer und Kim Lichtenecker zuvor die CAD-Zeichnung, die danach elektro- nisch an die Anlage weitergeleitet wird. Auf dem Display erkennt der Mitarbeiter das zu produzierende Teil und stellt anschliessend die Maschine ein. Doch die konventionelle Handarbeit ist immer noch essenziell. So müssen die zugeschnittenen Teile häufig noch gewalzt, gekantet, angeschrägt, ver- schweisst, Gewinde reingeschnitten oder Löcher gebohrt werden. Die motivierten Mitarbeiter sind wahre Alleskönner, welche die harte Arbeit nicht scheuen.
Aktuell beliefert die Meweba vor allem Wie- derverkäufer. «Gerne würden wir öfter direkt mit dem Endkunden arbeiten, zum Beispiel in der Maschinenindustrie», sagt Kim Lich- tenecker. So investiert er viel Zeit und Ener- gie, potenzielle Kunden zu besuchen. «Vor dreissig Jahren musste man sich keine Ge- danken über die Kundenakquise machen. Heute ist die kompetente und freundschaft- liche Kundenberatung wichtiger denn je.»
Kunst mit Grobblech
Und dann gibt es noch einen ganz anderen Bereich, den die beiden gerne vorantreiben würden: «In der Kunst mit Grobblech sind fast keine Grenzen gesetzt. Wir dürfen be- reits für Gartenbauer individuelle Werke an- fertigen, und auch für Privatpersonen ver- wirklichen wir gerne jede noch so kreative Idee», sagt Lichtenecker.
Dank ihrer Flexibilität, der schnellen Liefe- rung und dem familiären Charme wird die Meweba AG bestimmt auch in der nächsten Generation Erfolge feiern.
Meweba AG
Ufbruchstrasse 1, 9545 Wängi
Telefon +41 52 378 18 96 E-Mail info@meweba.ch
www.meweba.ch
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Revidiertes Steinbrechergehäuse
Mit der CNC-Brennschneidmaschine kann das gewünschte Motiv ausgebrannt werden.