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 Ali Farhat, Inhaber und Geschäftsführer
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Glücksfall für die Sicherheit
Ob für das Fenster einer Privat- wohnung oder für eine grosse Fabrikanlage: Aptex AG plant, konzipiert und setzt kosten- bewusste Sicherheitslösungen um – massgeschneidert auf jeden einzelnen Kunden.
Für technische Fragen steht das Team 24/7 zur Verfügung.
Eine scheppernd-schrille Glocke – wie die früher in der Primarschule – ertönt, eine rote Sirene blinkt und der Panzerknacker rennt mit einem Jutesack voller Diebesgut da- von: Das ist unsere landläufige Vorstellung, wie Alarmanlagen funktionieren. Sie hat mit dem, was die Aptex AG macht, nur wenig zu tun. «Früher hat sich der Elektriker darum gekümmert, analog und mit Kabel», erklärt Geschäftsführer Ali Farhat. «Wir arbeiten digital. Und das eröffnet ganz neue Mög- lichkeiten – dank vernetzten Sensoren und intelligenten Kameras.» Das achtköpfige Team verfolgt zudem neue technologische Trends und integriert das Beste vom Bes- ten in die Kundenprojekte. «Natürlich erst, wenn wir alles auf Herz und Nieren geprüft haben», ergänzt Hüppin.
Die beste Technik wäre nichts wert, wenn die Menschen dahinter nicht solche Cracks wären. Roman Hüppin verbrachte seine halbe Jugend hinter dem PC. Nach einem ETH- und HSG-Studium kam ein beeindru- ckendes CV zusammen: Nach Stationen bei ABB, HP und SAP stiess er zur kleinen, aber feinen Aptex AG: «Mir gefällt die Nähe zu den Menschen – wir sind zu allen Tages- und Nachtzeiten erreichbar. Wir sind uns dabei ganz stark bewusst, dass nicht das HR den Lohn zahlt, sondern die Kunden.» Auch Firmengründer Ali Farhat ist ein Tüftler aus Leidenschaft. Schon als Zwölfjähriger galt er in seiner ersten Heimat, dem liba- nesischen Tyros, als IT-Troubleshooter. Mit zarten Siebzehn war es dann soweit: «Ich gründete meine erste Firma», erinnert sich Ali Farhat. 2013 kam er, dem Teenageralter
knapp entwachsen, in die Schweiz – ein Glücksfall für die hiesige Sicherheitsbran- che. Denn neben dem Einsatz neuer tech- nischer Möglichkeiten schöpfte Ali Farhat auch den existierenden Kostenspielraum aus – ein Novum im Schweizer Markt.
Digitale Expertise kombiniert mit Kosten- bewusstsein führten dazu, dass die Aptex AG bereits über beeindruckende Referen- zen verfügt. Die von der Firma eingesetzten technischen Möglichkeiten sind atembe- raubend. Etwa im Videobereich: «Es gibt Kameras, die Menschenbewegungen und
Menschenansammlungen analysieren und bei Bedarf Alarm schlagen – wenn jemand am Flughafen zum Beispiel in eine falsche Richtung geht oder Gepäck liegen lässt», so Ali Farhat.
Ebenso faszinierend sind biometrische Zu- trittssysteme. Neben zahlreichen Firmen setzen immer mehr Private auf Gesichts- erkennung, Fingerabdruck-Sensoren, Iris- oder Venenscanner, um ihr Eigenheim sicher zu machen. So holt man sich nicht nur ein bisschen Science-Fiction ins Leben, son- dern gestaltet dasselbige auch praktisch und alltagstauglich: «Wer an einem Som- merabend joggen oder noch schnell in die Badi geht, braucht nichts mehr mitzuneh- men», erklärt Roman Hüppin. «Und seinen Schlüssel wird man auch nie mehr verlieren oder suchen müssen, weil er quasi ein Be- standteil des Körpers ist.» Zudem garantie- ren diese Zutrittssysteme hohe Sicherheits- level. Denn jede Iris, jeder Fingerabdruck, jedes Venenbild gibt es auf der Welt nur einmal. Das ist doch sympathisch: In einer durchdigitalisierten, immer gleichförmige- ren Welt bietet die Aptex AG mit dem bio- metrischen Zutrittssystem eine Technik an, die das Individuum ins Zentrum setzt.
      























































































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