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Leidenschaftliche Experten
Verbundenheit mit dem Land und den Menschen: Die Meier Maschinen AG verkörpern dies, und das schon seit über 100 Jahren. Das Familienunter- nehmen ist eine führende Anbieterin von Landmaschinen, Baumaschinen, Forst- und Kommunaltechnik in der Ost- schweiz. Zudem gibt es einen Verkaufsladen, wo sich auch Heimwerker eindecken können. Hinter all dem stecken Mitar- beitende, die keinen Beruf, sondern eine Berufung haben.
Dem Neuankömmling aus Winterthur und Zürich sticht der Firmensitz sofort ins Auge: die beeindruckende Panoramafront aus Glas und das grosszügige Areal. Auf diesem stehen neben kompakteren Bau- und Forst- maschinen farbige Ungetüme aus Metall namens JAGUAR, LEXION und DOMINA- TOR – Mähdrescher und Feldhäcksler der Marke CLAAS. Das «Innenleben» ist nicht minder beeindruckend: Eine Werkstatt mit allen Schikanen, wo Geräte und Maschi- nen der Landwirte, der Gemeinden und Firmen wieder auf Vordermann gebracht werden. Dazu kommt ein labyrinthisches Ersatzteillager, wo's mehrere Zehntausend
verschiedene Artikel gibt. Und ein Verkaufs- laden, in dem sich Profis und Amateure mit Werkzeug, Gartenbedarf, Kleidung und vie- lem mehr eindecken können – ausnahmslos Topqualität. Über allem stehen natürlich die Mitarbeitenden. «Alles Fans», erläutert der Stv. Geschäftsführer Stephan Nussbaum. Warum ist das so?
Angefangen hat alles im Jahre 1892: «In der örtlichen Schmiede versorgte mein Ururgrossvater Johann Meier Arbeitstiere, zum Beispiel Ochsen, die den Pflug zogen», so Philippe Graf, der den Betrieb in der 5. Generation führt. Von seinem Vater Hans Georg Meier hörte er noch Geschichten aus der Vorkriegszeit: «Durch die Mecha- nisierung der Landwirtschaft wurde der Ochsenpflug schon bald durch den Traktor abgelöst. Das eröffnete der damaligen
Schmiede völlig neue Möglichkeiten. Mein Vater reagierte darauf.»
Inspiriert durch den für die Nachkriegsge- neration typischen Pioniergeist baute Hans Georg Meier eine Ausstellungs- und Lager- halle, die sämtliche bekannten Dimensio- nen sprengte. Schon als Kind guckte Phi- lippe Graf seinem Vater über die Schulter, begleitete ihn auf Kunden- und Lieferanten- besuchen und lernte den Betrieb gründlich kennen, bevor er ihn übernahm. Ihn begeis- tern seine Mitarbeitenden – viele von ihnen gelernte Landmaschinenmechaniker, die ihrer Tätigkeit mit Expertise und totalem Engagement nachgehen. Das hat mit ihrer Herkunft zu tun.
«Viele Mitarbeitenden stammen aus Bau- ernfamilien», so Philippe Graf. «Ich kenne
    

























































































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