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 Bettwanzenspür- und Rettungshunde
für die zweite Welle parat gewesen, hätten aber Virenproben benötigt, um die Hunde zu konditionieren. Proben erhalten z. B. in Deutschland nur die Behörden und in der Schweiz nur das Militär.»
Er empfiehlt auch eine Differenzierung bei der Desinfektion von Räumlichkeiten: «Die Art der Oberfläche gibt den Ausschlag für das Überleben der Viren. Ist es Holz, Metall, Steinplatten, Plastik oder Kunststoff? Die Infektionsgefahr ist häufig geringer als angenommen.» Aus Expertenperspektive
wirken einige Massnahmen übertrieben, deren tieferen Sinn erkennt Jürg Ryffel sehr wohl: «Es geht darum, die Menschen zu beruhigen – ‹Schau, wir tun was›. Denn in Angst zu leben, macht eine Krise wie diese noch schlimmer. Vor zwanzig Jah- ren lebte ich selber mit einer permanten Ansteckungsgefahr.»
Nach 9/11 befürchtete man weltweit An- schläge mit Anthrax – eine Infektionskrank- heit so heimtückisch wie Corona. In Pulver- form wurde Anthrax vereinzelt als tödliche
Terrorwaffe eingesetzt. Es gab aber auch viele Trittbrettfahrer. So trafen in der ame- rikanischen Botschaft zahlreiche Briefe mit weissem Pulver ein, die über eine Postver- teilung in den USA liefen, bei der Anthrax nachgewiesen wurde. Zur Prüfung dieser Briefe bzw. Behandlung der Räumlichkeiten wurde Jürg Ryffel beigezogen. «Einen Win- ter lang lebte ich mit der Angst, die jetzt viele erleben: ‹Was, wenn ich mich angesteckt habe?› Mehr Gelassenheit zu entwickeln hat mir damals geholfen, würde uns auch heute gut tun. Wir müssen lernen, mit dem Virus zu leben.» Gelassenheit prägt den All- tag bei der Insektol AG. Und man kümmert sich nach ruhigeren Zeiten endlich wieder ums Kerngeschäft.
«Ich bin momentan einfach zu häufig im Büro», erzählt Sohn Jerome Ryffel. «Umso mehr freue ich mich, wieder rauszukom- men, wenn’s wärmer wird. Denn dann keh- ren auch Wespen und Ameisen zurück. Und wir sorgen dafür, dass unsere Kunden die wieder loswerden.» Jerome Ryffel wird die Firma einmal übernehmen. Jürg Ryffel tritt bei der Insektol AG kürzer, um mehr Zeit für die eingangs erwähnten Projekte zu haben. Eines hat er bereits umgesetzt. Es hat nicht im Entferntesten mit Schädlingsbekämp- fung zu tun.
Mit LBOX.ch bietet er individuelle Lager- räume an – von 3 bis 18 Kubikmetern Grösse. Die Boxen sind rund um die Uhr zugänglich und videoüberwacht. Doch Hauptfokus bleibt vorerst die Insektol AG. Gemeinsam mit seinem Sohn bildet er ein unschlagbares Führungsteam in Sachen Schädlingsbekämpfung – unterstützt von hervorragenden Mitarbeitern. Getreu dem Motto: innovativ, kompetent und gelassen.
         Insektol AG pest control Überlandstrasse 341, 8051 Zürich
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